Wolf K45E Bedienungsanleitung Seite 103

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Diskussion
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96
Die Diskussion der Mutationen gestaltet sich sicher schwieriger als die im
Bereich des ROMK, da bislang keine Daten zur Expression einzelner
Mutationen veröffentlicht sind. Nach der Beschreibung von Barttin und dessen
Stellenwert hinsichtlich der Funktion des ClC-Kb [WALDEGGER et al. 2002] ist
es inzwischen möglich, den Kanal (hClC-kb) funktionell zu exprimieren und
entsprechende Untersuchungen daran durchzuführen.
Bei der Mutation # 1 der Patientin P119 handelt es sich um eine heterozygote
Punktmutation. Durch den Austausch eines Cytosin gegen ein Thymin entsteht
bereits an gleicher Stelle ein Stop-Kodon (R33Stop (opal)). Die Folge dieses
Kettenabbruchs noch vor der ersten Transmembrandomäne ist der Wegfall von
654 Aminosäuren und somit die Entstehung eines trunkierten Proteins. Es ist
daher sicher davon auszugehen, dass das verkürzte Protein keinerlei
Kanalrestfunktion besitzt.
Auch bei der Mutation # 2 der Patientin entsteht durch Basenaustausch ein
vorzeitiges Stop-Kodon (E606Stop (amber)). Dieses befindet sich im Bereich
des C-Terminus. Das entstandene Protein ist um 81 Aminosäuren verkürzt.
NH
2
COOH
Lumen
Zelle
Abbildung 4.2
Strukturmodell des ClC-Kb (nach: Dutzler et al. 2002). Die Zahlen in den Kreisen zeigen
die Lokalisation der Mutationen innerhalb des Chlorid-Kanals und entsprechen der Nummer der Mutation laut
Tabelle 3.6. Bei den Mutationen # 6 und # 7 handelt es sich um Deletionen aller Exone; sie sind daher in der
Abbildung nicht dargestellt.
B
1
2
5
C
D
E
F
G
H
I
J
K
M
N
O
P
Q
L
A
R
3
9
8
4
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