Wolf K45E Bedienungsanleitung Seite 98

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Diskussion
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Bei der Mutation #10 handelt es sich um eine homozygote Punktmutation
(K45E).
Die Mutation befindet sich intrazellulär und liegt in direkter Nachbarschaft zu der
an Aminosäureposition 44 lokalisierten cAMP-abhängigen Proteinkinase A
(PKA). Wie bereits bei Mutation #7 besprochen, führen Mutationen im Bereich
der Bindungsstellen der PKA zu einer Veränderung der Kanalfunktion.
Ferner befindet sich in der Nähe dieser Mutation das Arg41 als Teil der Arg-
Lys-Arg-Triade (oben bereits näher erläutert). Es lässt sich daher vermuten,
dass diese Mutation ebenfalls Auswirkungen auf die pH-Regulation des Kanals
hat. Die Verschiebung des
pH
0,5
von mehr als 0,4 Einheiten durch die
Mutationen #11 und #12, die sich ebenfalls in diesem Bereich befinden,
unterstreicht diese Vermutung.
Der Patient ist als Frühgeborenes der 32. SSW geboren worden. Während der
Schwangerschaft bestand ein Polyhydramnion. Ferner fanden sich eine
Hypokaliämie, eine metabolische Alkalose, Hyperkalziurie und eine
Nephrokalzinose.
Die Mutationen #11 (I51T) und #12 (C49Y) sind beides heterozygote
Punktmutationen, die intrazellulär und in unmittelbarer Nachbarschaft
zueinander liegen.
Die räumliche Nähe zum Arg41 lässt eine Änderung der pH-Regulation des
Kanals aufgrund dieser Mutationen vermuten. Entsprechende Untersuchungen
stützen diese Vermutung. So konnte gezeigt werden, dass es im Falle der
Mutation I51T zu einer Änderung des
pH
0,5
um 0,5 Einheiten kam. Bei der
Mutation C49Y betrug diese 0,7 Einheiten [SCHULTE et al. 1999].
Die Patientin ist in der 33. SSW geboren worden. Während der
Schwangerschaft bestand ein Polyhydramnion. Klinisch zeigt sie die Symptome
eines Hyperprostaglandin-E-Syndroms mit einer schweren Hypokaliämie
(minimaler Serum-Wert 2,1 mmol/l), einer metabolischen Alkalose,
Hyperkalziurie und Nephrokalzinose.
Bei den Mutationen #13 und #14 handelt es in beiden Fällen um homozygote
Deletionen der Exone 1 und 2.
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