Einleitung 12
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1.3 Zielsetzung dieser Arbeit
1.3.1 Mutationsanalyse
Im Vordergrund dieser Arbeit steht die Mutationssuche und deren Analyse.
Untersucht werden zwei Gene (ROMK und ClC-Kb), bei denen bereits
Mutationen bei verschiedenen Formen des Bartter-Syndroms beschrieben
wurden, deren endgültige Bedeutung aber noch nicht hinreichend geklärt ist.
Bei der Auswahl der Patientenkohorte war maßgebend, dass die Patienten
einen HPS- oder einen cBS-Phänotyp bzw. einen überschneidenden Phänotyp
aufwiesen. Alle Patienten sind so lange sowohl im ROMK als auch im ClC-Kb-
Gen untersucht worden, bis beide heterozygoten bzw. eine homozygote
Mutation identifiziert worden ist.
Ziel dieser Mutationsanalyse ist es, die Bedeutung von ROMK und ClC-Kb in
Bezug auf die Pathogenese zu unterstreichen und die Bedeutung
verschiedener Mutationen zu klären bzw. zu diskutieren.
1.3.1.1 Vorgehensweise
Zu Beginn wurde für die Mutationsanalyse ein Kollektiv aus 71 Patienten
zusammengestellt. Aufgenommen wurden Patienten, die sich aufgrund des in
Kapitel 7 beigefügten Fragebogens entsprechend ihrer klinischen Auffälligkeiten
entweder dem HPS, dem cBS bzw. sich nicht eindeutig einer der beiden
Gruppen zuordnen ließen, ein Gitelman-Syndrom allerdings unwahrscheinlich
war.
Im Anschluss an die Zuordnung zu einer der Entitäten wurde für die
molekulargenetische Untersuchung die DNA der Patienten extrahiert, um diese
anschließend in den entsprechenden Genen auf Mutationen hin untersuchen zu
können.
Zu Beginn der Mutationsanalyse wurden die Kandidatengene mittels PCR
amplifiziert und im Folgenden einer Screening-Untersuchung mit Hilfe des
Single-strand-conformation-polymorphism analysis (SSCP) unterzogen (siehe
dazu auch Kapitel 2.6). Die hohe Sensitivität dieses Verfahrens ermöglicht die
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