Wolf K45E Bedienungsanleitung Seite 13

  • Herunterladen
  • Zu meinen Handbüchern hinzufügen
  • Drucken
  • Seite
    / 131
  • Inhaltsverzeichnis
  • LESEZEICHEN
  • Bewertet. / 5. Basierend auf Kundenbewertungen
Seitenansicht 12
Einleitung 6
_____________________________________________________________________________________
von Natrium und Chlorid [GILL JR. u. BARTTER 1978]. Der Vergleich des
Elektrolytprofils der Patienten im Serum und Urin und das Wirkprofil von
Diuretika, insbesondere Schleifendiuretika und Thiazide, zeigten deutliche
Gemeinsamkeiten. So fand sich bei Patienten mit Gitelman-Syndrom ein
ähnliches Elektrolytprofil, wie es bei dauerhaftem Gebrauch von Thiaziden
beobachtet wird [SUTTON et al. 1992]. Daher war der Na-Cl-Kotransporter im
Bereich des distalen Tubulus bei weiteren Untersuchungen dieser Patienten
von besonderem Interesse. Bei Kindern mit einem Hyperprostaglandin-E-
Syndrom zeigten sich Gemeinsamkeiten zwischen dem Elektrolytprofil und dem
durch das Schleifendiuretikum Furosemid hervorgerufenen Effekt
[KÖCKERLING et al. 1996]. In diesem Fall trat der Na-K-2Cl-Kotransporter des
dicken aufsteigenden Teils der Henleschen-Schleife in das Blickfeld des
Interesses und war somit Gegenstand molekulargenetischer Untersuchungen.
Eine Mutation im Bereich dieser Kanäle führt in vielen Fällen zu einer
Konformationsänderung des Kanals mit einer daraus resultierenden
Funktionsstörung. Erst die funktionelle Charakterisierung eines durch eine
Mutation veränderten Kanals gibt Aufschluss über die Schwere der
Fehlfunktion. So kann es einerseits zu einer Malfunktion und andererseits zu
einem völligen Verlust der Transportfunktion kommen. Ob oder inwieweit dies
Einfluss auf den Schweregrad und den Verlauf der Krankheit hat, bleibt zu
klären.
1.2.3.1 Pathogenese des Hyperprostaglandin-E-Syndroms
Wie oben beschrieben, richteten sich die molekulargenetischen
Untersuchungen zunächst vornehmlich auf den Na-K-2Cl-Kotransporter, der
von den Schleifendiurektika beeinflusst wird. Die Grundlage für die genetischen
Untersuchungen wurde durch die molekulare Charakterisierung dieses
Kotransporters gelegt [GAMBA et al. 1994], [PAYNE u. FORBUSH III 1994].
Durch die Charakterisierung des homologen humanen Kotransporters (auch
Bumetanid-sensibler Kotransporter: BSC oder NKCC2), dessen Klonierung [XU
et al. 1994] und Lokalisierung auf Chromosom 15q15-15q21 [PAYNE et al.
1995] war dieses Gen für Mutationsanalysen zugänglich. Die Linkage-Analysen
Seitenansicht 12
1 2 ... 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 ... 130 131

Kommentare zu diesen Handbüchern

Keine Kommentare